Bio-Lebensmittel

Als Bio-Lebensmittel werden Lebensmittel aus der ökologischen Landwirtschaft bezeichnet. Der Begriff ist in der EU gesetzlich definiert. Diese Produkte müssen aus ökologisch kontrolliertem Anbau stammen, dürfen nicht gentechnisch verändert sein und werden ohne Einsatz von chemisch-synthetischen PflanzenschutzmittelnKunstdünger oder Klärschlamm angebaut. Tierische Produkte stammen von Tieren, die artgerecht gemäß EG-Öko-Verordnung[1] gehalten werden und in der Regel nicht mit Antibiotika und Wachstumshormonen behandelt wurden. Die Produkte sind nicht ionisierend bestrahlt und enthalten weniger Lebensmittelzusatzstoffe als konventionelle Lebensmittel, dürfen aber bis zu 5 % nicht ökologisch erzeugte Zutaten enthalten.

Bio-Logo für Lebensmittel nach EU-Öko-Verordnung

Die EG-Öko-Verordnung von 2007 definiert, wie landwirtschaftliche Erzeugnisse und Lebensmittel, die als Öko-Produkte gekennzeichnet sind, hergestellt und gekennzeichnet werden müssen. Um konventionell von ökologisch hergestellten Lebensmitteln zu unterscheiden, führte Deutschland 2001 das staatlich kontrollierte Bio-Siegel ein, mit dem nur nach der EG-Öko-Verordnung hergestellte Produkte gekennzeichnet werden dürfen. Während Biokost ein Synonym für Lebensmittel aus kontrolliert biologischem Anbau ist, kann Naturkost auch konventionell produziert sein.

Erhältlich sind Bio-Lebensmittel in BiolädenReformhäusern und zunehmend im Lebensmitteleinzelhandel sowie in Supermärkten. Bei den ökologischen Anbauverbänden sind die Richtlinien zum Teil deutlich strenger als von der EG-Öko-Verordnung vorgeschrieben. Bio-Lebensmittel sind grundsätzlich umweltfreundlicher als konventionell erzeugte.[2]

Quelle: Wikipedia

Link zur Webseite: https://de.wikipedia.org/wiki/Bio-Lebensmittel

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